„Wir gehen davon aus, dass die Zelltherapie in der Lage sein wird, nach einem Herzinfarkt kranke Herzen zu stärken und zu einer Regeneration des Herzmuskels zu führen“, berichtete der Göttinger Kardiologe Prof. Dr. Gerd Hasenfuss auf der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

„Wir gehen davon aus, dass die Zelltherapie in der Lage sein wird, nach einem Herzinfarkt kranke Herzen zu stärken und zu einer Regeneration des Herzmuskels zu führen“, berichtete  der Göttinger Kardiologe Prof. Dr. Gerd Hasenfuss auf der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

Im Deutschen Zentrum für Herzkreislaufforschung arbeitet man an Ersatzgewebe für den Herzmuskel. Dabei werden induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) aus Haut- oder anderen reifen Zellen reprogrammiert und in den anpassungsfähigen Zustand einer Stammzelle versetzt: So soll aus der Hautzelle eine Stammzelle und daraus dann eine Herzmuskelzelle entstehen. Die Hoffnung ist, dass aus diesen Zellen ein Gewebe züchten und auf den zerstörten Teil des Herzmuskels aufbringen kann, das dann den Muskel bei seiner Pumparbeit unterstützt.

Inzwischen ist es nun gelungen, die Zellverbände herzustellen. „Wir rechnen damit, dass die Studien an Menschen in frühestens fünf Jahren beginnen können. “, sagt Hasenfuss und weiter: „Der Vorteil wäre, dass man das Herzgewebe im Labor machen kann und daher die potentiellen Risiken von Stammzellen, zum Beispiel Tumorentstehung, kontrollierbar sind. Seit 2001 glauben wir, dass die Zelltherapie eine vielversprechende Option ist. Damals dachten wir, dass alle Probleme 2013 gelöst sein werden, was sich als zu verfrüht erwiesen hat. Dennoch sind wir optimistisch, haben aber gelernt, dass es nicht so gehen wird, wie wir ursprünglich dachten.“

Quelle: idw

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