Schwangerschaft & Baby
31.07.2025
Geburt

Geburtsplan

Du bist schwanger und hast schon genaue Vorstellungen, wie deine Geburt ablaufen soll? Oder ist es deine erste Geburt und alles ist neu für dich? Egal, ob du schon einmal entbunden hast oder ob es das erste Mal ist: Ein Geburtsplan erleichtert dir und dem Klinikpersonal die Planung deiner perfekten Geburt. Hier erfährst du, was alles reingehört und wie du den Geburtsplan strukturieren kannst.

Geburtsplan – warum du einen schreiben solltest

Ein Geburtsplan ist nichts weiter als das schriftliche Festhalten deiner Wünsche und Gedanken zur kommenden Geburt deines Kindes. Du schnappst dir entweder eine Vorlage aus dem Internet oder du erstellst den Plan ganz frei selbst.

Der Geburtsplan ist kein Muss, da das Klinikpersonal beim Geburtsplanungsgespräch auch alle wichtigen Fragen stellt und sich deine Antworten notiert. Aber gerade wenn es deine erste Geburt ist, hast du vielleicht noch keine Antworten auf die Fragen der Hebammen und Krankenschwestern und lässt dich auf Dinge ein, die du später bereust.

Mit einem Geburtsplan kann das nicht passieren: Dort hältst du genau fest, wie deine Geburt verlaufen soll, zu welchen Medikamenten und medizinischen Eingriffen du notfalls bereit bist und was vor, während und direkt nach der Geburt genau passieren soll. Während der Geburt bist du vielleicht so angespannt oder beschäftigt, dass du deine Wünsche nicht mehr richtig in Worte fassten kannst. Hat das Klinikpersonal einen Geburtsplan von dir, kann es sich daran orientieren.

 

Geburtsplan – das gehört rein

Es gibt prinzipiell keinen Standard für Geburtspläne. Du kannst darin festhalten, was dir persönlich wichtig ist. Je genauer deine Vorstellungen für die anstehende Geburt, desto umfangreicher fällt auch dein Geburtsplan aus. Einige Dinge wird das Klinikpersonal jedoch von dir wissen wollen. Und einige Dinge sind für fast alle Schwangeren während der Geburt wichtig. Daher haben wir dir hier eine Liste der häufigsten Punkte für Geburtspläne zusammengestellt.

Wichtig: Ein Geburtsplan ist keine genaue Anleitung für die anstehende Geburt. Er zeigt lediglich deine Präferenzen und Wünsche auf und es kann passieren, dass während der Geburt aus medizinischen Gründen anders entschieden werden muss. Das wird die aber rechtzeitig vom Klinikpersonal mitgeteilt beziehungsweise wird deine Begleitperson darüber informiert, falls du selbst nicht ansprechbar sein solltest.

  • Persönliche Daten: Halte zumindest deine Namen und deine Adresse auf dem Plan fest, damit er später richtig zugeordnet werden kann. Der Geburtsplan liegt zwar in deiner Geburtsmappe, aber wenn er aus Versehen herausfällt, hat das Klinikpersonal die Chance, zu wissen, zu welcher Mama er gehört.

 

  • Begleitung: Schreibe auf, wer dich zur Geburt begleiten wird und wie sich die Person verhalten soll. Ist es dein Partner, eine gute Freundin oder deine Mama? Soll die Person die ganze Zeit dabei bleiben oder in kritischen Situationen den Raum verlassen? Soll sie dir helfen mit Massagen, Atemübungen oder bestimmten Geburtspositionen, die eine zweite Person erfordern? Dieser Punkt ist auch deshalb wichtig, weil die Begleitung zur Geburt auch den Geburtsvorbereitungskurs mit dir absolvieren sollte.

 

  • Rolle der Hebamme: Hier kannst du bestimmen, wie aktiv sich die begleitende Hebamme an deinem Geburtsprozess beteiligen soll. Soll sie während der Geburt Vorschläge machen, mit zupacken oder sich eher im Hintergrund aufhalten und dich und deine Begleitperson machen lassen? Halte deine Wünsche an die Hebamme so genau es geht im Geburtsplan fest. Dann gibt es während der Geburt keine unnötigen Unannehmlichkeiten und ihr arbeitet Hand in Hand.

 

  • Wehen: Im Geburtsplan kannst du auch festhalten, wie du mit den Wehen umgehen möchtest. Willst du eher im Bett liegen oder dich bewegen? Möchtest du in der Badewanne liegen zur Entspannung oder auf dem Gymnastikball sitzen und leicht hüpfen? Möchtest du Musik hören oder lieber Stille? Bringst du die Musik selbst mit oder darf die Hebamme Musik anschalten? Welche Snacks und Getränke möchtest du zur Stärkung zu dir nehmen? Manchmal dauern Wehen viele Stunden oder sogar mehrere Tage und du wirst dich stärken müssen. Je detaillierter du hier bist, desto angenehmer kannst du die Zeit deiner Wehen für dich gestalten beziehungsweise gestalten lassen.

 

  • Schmerzen während der Geburt: Das ist ein wichtiger Punkt im Geburtsplan. Möchtest du Schmerzmittel verabreicht bekommen während der Geburt oder nur entspannende Massagen mit ätherischen Ölen? Falls du Schmerzmittel möchtest: Lieber als Infusion, Zäpfchen oder in Tablettenform? Homöopathisch oder konventionell? Bist du offen für eine PDA oder möchtest du strikt darauf verzichten? Diese Entscheidungen triffst du am besten vor der Geburt. Du kannst dich während der Geburt aber auch noch umentscheiden, beispielsweise wenn du merkst, dass es doch nicht ohne Schmerzmittel geht.

 

  • Gebärposition: Möchtest du aufrecht, liegend oder sogar im Wasser gebären? Möchtest du verschiedene Geburtspositionen ausprobieren? Hierfür lohnt es sich, einen Kreissaal zu haben, der einige Hilfsmittel für die Geburt zur Verfügung stellt.

 

  • Falls ein Kaiserschnitt nötig wird: Möchtest du örtlich betäubt werden oder eine Vollnarkose? Soll deine Begleitperson mit in den OP-Saal? Dürfen Hilfsärzte mit dabei sein oder soll möglichst wenig Klinikpersonal den Kaiserschnitt durchführen?

 

  • Dammschnitt: Bei einer vaginalen Geburt kann es zum Dammriss kommen. Möchtest du, dass dieser auf natürliche Weise entsteht oder darf das Klinikpersonal durch einen Dammschnitt nachhelfen? Möchtest du für diesen Fall doch lieber Schmerzmittel verabreicht bekommen?

 

  • Nabelschnur: Soll die Nabelschnur gleich durchtrennt werden oder erst auspulsieren? Möchtest du Nabelschnurblut entnehmen lassen für eine Nabelschnurblut-Einlagerung? Willst du die Nabelschnur selbst durchtrennen oder soll das deine Partner übernehmen? Wichtig: Falls du dich für die Einlagerung von Nabelschnurblut entscheidest, musst du vorab einen Anbieter dafür finden, beispielsweise Vita34 und auch deine Geburtsklinik informieren bzw. sicherstellen, dass diese mit der Stammzellenbank für die Einlagerung zusammenarbeitet.

 

  • Direkt nach der Geburt: Soll dein Baby direkt auf deine Brust gelegt werden nach der Geburt? Möchtest du sofort anfangen zu stillen und brauchst du eine Stillbegleitung durch eine Hebamme?

 

Erstelle auch einen alternativen Geburtsplan

Dein erster Geburtsplan greift dann, wenn wirklich alles nach Plan verläuft. Mache dir aber auch Gedanken, was passiert, wenn alles anders kommt. Hierfür kannst du einen alternativen Geburtsplan erstellen, oder du gibst die Alternativen gleich in deinem eigentlichen Geburtsplan mit an, beispielsweise: „Falls doch Schmerzmittel nötig werden, möchte ich diese als Infusion.“

Weitere Tipps für deinen Geburtsplan

  • Ängste formulieren: Du kannst in deinem Geburtsplan auch Ängste und Sorgen festhalten. Diese kannst du dann mit den Hebammen und dem Klinikpersonal im Geburtsvorbereitungsgespräch besprechen. Im besten Fall können deine Sorgen hier schon ausgeräumt werden.
  • Kurz und knapp formulieren: Je präziser dein Geburtsplan formuliert ist und je strukturierter er angelegt ist, desto besser können die Hebammen damit arbeiten. Der Klinikalltag ist bekanntermaßen stressig – mache es allen Beteiligten so leicht wie möglich, deine Wünsche zu erfüllen.
  • Besprich den Geburtsplan mit deiner Begleitperson: In der Hektik der Geburt bist du vielleicht nicht mehr in der Lage, die Hebammen auf deine Wünsche hinzuweisen. Wenn deine Begleitung über den Geburtsplan informiert ist, kann sie dich unterstützen, dem Klinikpersonal die richtigen Angaben während der Geburt zu machen und dich bei Entscheidungsfragen an deine eigentlichen Vorstellungen erinnern.
  • Besprich den Geburtsplan mit deiner geburtsbegleitenden Hebamme: Anstatt der Hebamme nur den Zettel vorzulegen, solltet ihr deinen Geburtsplan gemeinsam durchgehen. So können beide Seiten Fragen stellen und ihr könnt euch zusätzliche Notizen machen.
  • Sei offen für spontane Änderungen: Es ist gut, einen Plan zu haben und zu wissen, was man will. Bleib aber offen für spontane Änderungen. Jede Geburt ist anders und körperliche Prozesse lassen sich nicht wirklich vorhersehen. Im Zweifelsfall kommt alles anders und dann musst du dem Klinikpersonal vertrauen, dass sie die beste Entscheidung für deine Gesundheit und die deines Kindes treffen.

Jetzt dein individuelles
Vorsorge-Paket zusammenstellen

Für eine vitalere
Zukunft Deines Kindes

Entnahmebox-Nabelschnurblut

Für eine vitalere
Zukunft Deines Kindes

ab
1.390€

Du hast noch Fragen?

Service Center Mitarbeiter am Telefon
Lass dich kostenfrei
von unseren Expert*innen beraten.
0800 034 00 00
Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr
Persönlichen Telefontermin buchen

Persönlichen Telefontermin buchen

Oder du nimmst an unserem Live-Stream-Event am Mittwoch teil

Du möchtest mehr Infos zu dir nach Hause?

Noch mehr Informationen rund um die Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe bekommst Du mit unserem Ratgeber direkt zu Dir nach Hause.
Jetzt anfordern! Jetzt anfordern! img
Vita 34 Elternbroschüre
  • Tursted Logo 1 - Vita34 Nabelschnurblut einlagern
  • Tursted Logo 2 - Vita34 Nabelschnurblut einlagern
  • Tursted Logo 3 - Vita34 Nabelschnurblut einlagern
  • Tursted Logo 4 - Vita34 Nabelschnurblut einlagern